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Ich funktioniere – aber lebe ich auch?

Lesedauer: 5 Minuten

Du stehst auf, du machst weiter, du ziehst durch.


Du hast Termine, Verpflichtungen, ToDo’s. Du bist zuverlässig, pflichtbewusst, präsent – für andere.

Aber wenn es still wird, wenn du mal nicht funktionierst … spürst du dann noch, dass du lebst?

Viele Menschen merken erst in Momenten der Erschöpfung, dass sie sich selbst irgendwo auf dem Weg verloren haben.

Funktionieren ist nicht das Problem – es ist das Dauerhafte, das Einzige, was übrigbleibt. Und genau da beginnt der stille Alarm.

Dieser Beitrag ist für dich, wenn du das Gefühl hast, innerlich auszutrocknen – obwohl im Außen alles scheinbar läuft.

Wenn du dich fragst: War das alles? Oder gibt es da noch etwas, das wirklich meins ist?

Der Beitrag beleuchtet den Unterschied zwischen Überlebensmodus und echtem Leben.

Er zeigt, wie innere Muster – antrainiert, übernommen, unbewusst dazu führen, dass wir funktionieren, wie Maschinen. Und er gibt dir Impulse, wie du wieder in Verbindung mit deinem inneren Leben kommst: spürend, klar und lebendig.

Wenn du dich in diesem Beitrag wiedererkennst, ist das kein Zufall.
Vielleicht ist genau jetzt der Moment, in dem du spürst: Ich will raus aus dem Autopilot. Ich will mich selbst wieder führen. Ich will leben.

Du funktionierst – großartig.
Aber du bist nicht hier, um zu funktionieren.
Du bist hier, um zu leben.
Und dich selbst zu führen – in deiner Kraft, in deiner Klarheit, in deiner Wahrheit.

Der nächste Schritt muss nicht riesig sein. Nur echt.

Wenn du diesen Weg nicht allein gehen möchtest: ich bin da.
Mit Raum, mit Erfahrung, mit Klarheit. Und mit echter Begleitung auf Augenhöhe.

Ohne Verpflichtung. Aber mit Bereitschaft.

Du funktionierst perfekt – aber zu welchem Preis?

Wir sind konditioniert auf Leistung.

Früh schon lernen wir: Sei brav, mach es richtig, pass dich an, halte durch.

Als Erwachsene übernehmen wir diesen inneren Antreiber, ohne ihn zu hinterfragen.
Und irgendwann ist es normal geworden: das ständige Funktionieren.

Der Alltag wird zur Checkliste, der Körper zur Maschine, das Herz zu einem stillen Raum ohne Echo.

Vielleicht hörst du dich Sätze sagen wie:

  • „Ich kann gerade nicht, ich muss noch …“

  • „Wenn ich mal Zeit habe, dann …“

  • „Ich weiß gar nicht mehr, was mir eigentlich Freude macht.“

Der Preis?
Ein Leben, das außen gut aussieht – und sich innen leer anfühlt.

Warum du das echte Leben oft erst wieder lernen musst

Leben bedeutet nicht nur Atmen und Weiterlaufen.
Leben ist fühlen, gestalten, berühren, verbunden sein – mit dir und mit dem, was dich ausmacht.
Aber das echte Leben braucht Raum. Und Mut.

Denn sobald du aufhörst zu funktionieren, kann es sein, dass Dinge hochkommen:
Fragen. Gefühle. Zweifel. Unerfüllte Sehnsüchte.
Das ist der Moment, in dem viele lieber wieder in den Autopilot zurückkehren. Denn das Chaos im Inneren scheint bedrohlicher als die äußere Überforderung.

Aber genau da beginnt Veränderung.
Nicht in der Flucht, sondern in der ehrlichen Begegnung mit dir selbst.

Was dir dein Körper zeigt, wenn du nur noch funktionierst

Der Körper ist oft ehrlicher als der Verstand.

Er meldet sich mit Verspannungen, Schlafstörungen, Erschöpfung, emotionaler Taubheit.

Vielleicht fragst du dich: Warum bin ich so müde, obwohl ich genug schlafe?Warum bin ich gereizt, obwohl alles okay ist?

Weil du innerlich auf Standby läufst – dauerhaft.

Funktionieren bedeutet, den Körper als Werkzeug zu benutzen, statt als lebendigen Teil von dir.
Er zeigt dir, wenn du dich selbst verlierst.
Und er zeigt dir auch, wie du dich wieder findest – über das Spüren, über ehrliche Pausen, über die Verbindung zu deiner inneren Stimme.

Warum wir lieber im Funktionieren bleiben – und was das mit unserem Nervensystem zu tun hat

So paradox es klingt: Funktionieren fühlt sich für viele sicherer an als echtes Leben.
Warum? Weil unser Nervensystem über Jahre, oft Jahrzehnte, gelernt hat: „Nur wenn ich funktioniere, bin ich sicher. Nur wenn ich leiste, werde ich gesehen.“

Die Folge:
Wenn du plötzlich innehältst, macht dein System Alarm.
Stillstand fühlt sich bedrohlich an. Emotionen, die du lange weggedrückt hast, drängen nach oben. Körperempfindungen werden intensiver. Gedanken kreisen.

Das ist kein persönliches Versagen – es ist eine biologische Schutzreaktion.
Dein Körper hat gelernt, dass Funktionieren dich durch schwierige Zeiten bringt.
Aber: Was früher Schutz war, wird heute oft zur Blockade.

Self-Leadership beginnt da, wo du diese Reaktion erkennst – und nicht mehr automatisch folgst.

Du lernst, deinen inneren Zustand wahrzunehmen, ohne gleich in Handlung zu gehen.
Du gibst dir selbst Sicherheit – nicht durch Kontrolle, sondern durch Präsenz.

Und das verändert alles.

Was dich erwartet, wenn du beginnst, wirklich zu leben – jenseits der Komfortzone

Echtes Leben fühlt sich am Anfang oft ungewohnt an.
Wenn du es nicht gewohnt bist, deine Bedürfnisse zu spüren, kann das erst mal verwirrend sein.

Du willst plötzlich Dinge, die nicht auf der To-do-Liste stehen. Du spürst eine innere Sehnsucht – und weißt vielleicht nicht, wohin sie dich führen will.

Manche Menschen erleben in dieser Phase:

  • Verstärkte Müdigkeit – weil der Körper sich endlich entspannen darf

  • Irritation im Umfeld – weil du plötzlich nicht mehr automatisch „funktionierst“

  • Zweifel – ob du das alles „richtig“ machst

  • Neugier – weil du dich selbst wieder entdeckst

Und ja, es kann auch Momente der Leere geben.
Denn wenn du alte Rollen ablegst, braucht es Zeit, bis das Neue Form annimmt.

Aber: Diese Leere ist nicht das Ende – sie ist der Anfang.
Ein Raum, in dem du dich selbst wieder finden kannst.

Self-Leadership heißt:
Du bleibst bei dir – auch wenn es unbequem wird.
Du bleibst innerlich verbunden – auch wenn außen nicht alles applaudiert.

Du gehst deinen Weg – Schritt für Schritt, aber mit deiner eigenen inneren Führung.

Wie du Self-Leadership in deinen Alltag integrieren kannst – konkret und machbar

Viele denken bei Self-Leadership an große Entscheidungen, an neue Jobs, Lebensveränderungen, Transformationen.
Aber wahres Führen beginnt viel kleiner – und genau dort, wo du bist.
Hier sind fünf einfache, aber kraftvolle Wege, wie du Self-Leadership in deinem Alltag leben kannst:

1. Check-ins mit dir selbst

Stell dir mehrmals täglich eine einfache Frage:
👉 Wie geht es mir gerade – körperlich, emotional, mental?
Diese Frage bringt dich raus aus dem Autopilot und zurück in Kontakt mit dir.

2. Bewusstes Nein sagen

Jedes echte Nein ist ein Ja zu dir.
Beginne mit kleinen Dingen – und spüre, wie sich dein Raum verändert.

3. Mini-Auszeiten integrieren

5 Minuten Atem, ein Spaziergang ohne Handy, eine Tasse Tee in Stille – das sind keine Luxusmomente. Das ist Pflege deiner inneren Verbindung.

4. Entscheidungen aus dem Körper heraus treffen

Lerne zu spüren, wann etwas „rund“ ist – und wann nicht.
Deine Intuition spricht durch Körpersignale.
(Hier spielt auch dein Human Design eine Rolle – z. B. Intuition bei Manifestor:innen.)

5. Weniger müssen – mehr wählen

Frage dich regelmäßig: Muss ich das wirklich? Oder habe ich es einfach übernommen?
Das ist radikal. Und befreiend.

Was hat das mit Self-Leadership zu tun?

Self-Leadership bedeutet, Verantwortung für dein inneres Erleben zu übernehmen – nicht nur im Denken, sondern im Spüren, im Entscheiden, im Gestalten.

Es ist kein Selbstoptimierungsprogramm.
Es ist der bewusste Schritt raus aus dem Reagieren – hinein in die Verbindung mit dir selbst.

Wenn du nur noch funktionierst, führst du dich nicht. Dann wirst du geführt: von Erwartungen, Systemen, inneren Stimmen, die längst nicht mehr aktuell sind.

Self-Leadership beginnt, wenn du innehalten kannst – und ehrlich hinschaust: Was stimmt für mich wirklich?
Es bedeutet, dir selbst wieder zuzuhören, bevor du dich der Welt erklärst.

Und ja – es braucht Mut.
Denn Self-Leadership heißt auch, dir einzugestehen, wenn du dich verloren hast.

Aber genau da entsteht die Kraft, neu zu wählen:
nicht aus Pflicht, sondern aus Klarheit.

Nicht aus Angst, sondern aus Selbstverbundenheit.

Self-Leadership ist die Antwort auf die Frage:
Will ich nur funktionieren – oder will ich führen?

Für dich, der du Verbindung brauchst – und dich selbst manchmal vergisst

Beziehungen sind dein Lebenselixier.

Du brauchst Nähe, Vertrauen, echte Verbindung – nicht oberflächlich, sondern tief.
Du bist stark in der Gemeinschaft, gibst Halt, bringst Menschen zusammen.

Aber genau da passiert oft das: Du verlierst dich selbst im Für-andere-Dasein.

Du spürst den Veränderungsdruck.
Du weißt, dass das alte Leben zu eng geworden ist.
Aber du willst niemanden vor den Kopf stoßen.
Du willst nicht riskieren, dass etwas kaputtgeht, das dir wichtig ist.

Und so bleibst du – loyal, freundlich, funktionierend. Innerlich jedoch leer.

Hier ist deine Einladung:
Self-Leadership bedeutet nicht, dich zu isolieren. Es bedeutet, dich selbst wieder ins Zentrum deiner Beziehungen zu stellen.

Nicht gegen die anderen. Sondern für dich.
Weil du nur dann echte Verbindung leben kannst, wenn du bei dir bleibst.

Du musst nicht hart werden.
Du musst nicht laut werden.
Aber du darfst klar sein.
Du darfst dich selbst genauso wichtig nehmen wie alle anderen.

Das ist kein Egoismus.
Das ist deine Basis.
Und genau so beginnst du, dich selbst zu führen – auf deine Art. Mit Herz, mit Tiefe, mit Rückgrat.

FAQ

Schlechtes Gewissen ist oft ein Zeichen für alte Loyalitäten. Du bist es gewohnt, für andere da zu sein – manchmal auf Kosten deiner selbst.
Wenn du beginnst, dich selbst wichtiger zu nehmen, meldet sich das schlechte Gewissen. Nicht, weil du etwas falsch machst – sondern weil du neu wählst.
Erkenne es. Atme durch. Und geh weiter. Das ist Self-Leadership.

Das ist normal – und oft schmerzhaft.
Menschen, die von deinem Funktionieren profitiert haben, werden irritiert sein, wenn du plötzlich Grenzen setzt oder neue Wege gehst.
Wichtig ist: Du bist nicht verantwortlich für ihre Reaktion.
Du bist verantwortlich für deine Wahrheit.
Manche Menschen werden gehen – und neue werden kommen, die dein echtes Selbst sehen und schätzen.

Indem du anerkennst, was es dir ermöglicht hat.
Funktionieren war eine Überlebensstrategie. Es hat dich durch Zeiten gebracht, in denen du keine andere Wahl hattest.
Sag Danke – und dann schau, ob es heute noch nötig ist.
Verurteilung schwächt dich.
Würdigung macht dich frei.

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Monika Leinwather

Loslassen | Leichtigkeit | Lebensfreude

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